Photovoltaik boomt

Auf vielen heimischen Dächern funkelt und glitzert es bereits. Der Sonnenstrom-Boom hat Oberösterreich voll erfasst. Mit Ende 2022 waren in Oberösterreich bereits 75.000 Photovoltaikanlagen errichtet.

Erscheinungszeitraum: März 2023
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Photovoltaik boomt

Der Sonne entgegen

Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der PV-Anlagen um 50 Prozent gestiegen. Und der Trend zur Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie ist ungebrochen hoch.

Waren es vor ein paar Jahren noch rein ökologische Gründe, sich für eine PV-Anlage zu entscheiden, sind die Argumente für Sonnenstrom mittlerweile breit gefächert.

„Es ist ökologisch sinnvoll, man wird in der Stromversorgung zumindest zeitweise autark, und es ist betriebswirtschaftlich vorteilhaft. Eine Investition in eine PV-Anlage amortisiert sich – abhängig vom Strompreis – in einigen Jahren“,

betont der Energiebeauftragte des Landes Oberösterreich und Geschäftsführer des Energiesparverbands, Gerhard Dell.
 

Ambitionierte Ziele

Im Jahr 2030 soll der in Österreich verbrauchte Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern stammen. Dieser wird zwar weiterhin mehrheitlich aus der heimischen Wasserkraft stammen. Allerdings ist der Ausbau des Anteils an Sonnenstrom unverzichtbar, um die fossilen Energieträger wie etwa Kohle und Erdgas konsequent zu reduzieren. Nicht umsonst gilt die Photovoltaik neben der Windenergie laut dem Weltklimarat (IPCC) als die wichtigste Technologie, um die Erderwärmung zu stoppen, die durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe verursacht wird.

Photovoltaik boomt

Oberösterreich unterstützt diesen Weg mit einem starken Bekenntnis.

Entsprechend der „OÖ Photovoltaik-Strategie 2030“ soll die Stromerzeugung aus PV-Anlagen in unserem Bundesland bis zum Jahr 2030 verzehnfacht werden.

Förderungen werden erhöht

Um den Ausbau an PV-Anlagen weiter voranzutreiben, gibt es sowohl für Private als auch Unternehmen umfangreiche Förderungen. Für das heurige Jahr wird der Bund ein Fördervolumen von rund 600 Millionen Euro (2022 waren 395 Millionen) zur Verfügung stellen. Auch die Rahmenbedingungen für die Förderungen sollen vor allem auch für Privathaushalte vereinfacht werden.

„So soll es für kleinere Hausanlagen bis 20 kW einen fixen Förderbetrag je Kilowattpeak der Anlagen geben. Man muss sich die Förderung nicht mehr ersteigern. Außerdem ist geplant, dass man nun auch um die Förderung ansuchen kann, wenn die Anlage bereits in Bau ist“, so Gerhard Dell.

Unverändert bleibt allerdings vorerst das viel kritisierte Förder-Ansuchen über die sogenannten Online-Fördercalls auf der Homepage https://www.eag-abwicklungsstelle.at. Der erste Fördercall im heurigen Jahr wird für den 16. März erwartet.

Photovoltaik boomt

HYPO Oberösterreich setzt auch auf Sonnenstrom

Seit 2021 versorgt eine Photovoltaik-Anlage am Dach der HYPO Zentrale an der Linzer Landstraße die Bank mit Sonnenstrom. Im heurigen Jahr ist eine weitere PV-Offensive in Umsetzung.

"Über eine Tochterfirma betreiben wir zahlreiche Fachmarktzentren in Oberösterreich. Am Standort Ebelsberg wird im Frühjahr 2023 eine PV-Anlage in Betrieb gehen. Damit erzeugen wir rund 200.000 Kilowattstunden Energie und sparen etwa 40 Tonnen CO2 ein. Bei zwei weiteren Standorten ist heuer noch die Inbetriebnahme geplant“,

betont Klaus Kumpfmüller, der Vorstandsvorsitzende der HYPO Oberösterreich.

PH-Förderung

Informationen zur Photovoltaik-Förderung 2023

Die Umweltförderung ist seit Jahren das zentrale Förderungsinstrument des Bundes, wenn es um den Schutz der Umwelt und des Klimas geht. Hier finden Sie Wissenswertes zur Photovoltaik-Förderung.